20.09.2025

12. Postions Berlin Art Fair 2025

Ein Rückblick

Den Rückblick auf die 12. Postions Berlin Art Fair faßt der Veranstalter in einem Satz zusammmen: "Es lief fantastisch!" Angesichts der vielen zuvor erschienenen Negativmeldungen über die Lage des Kunstmarktes "hatten wir höchstenfalls noch zu hoffen gewagt, dass die zwölfte Ausgabe der POSITIONS Berlin Art Fair erfolgreich verläuft." Jetzt ist man verblüfft und sehr glücklich.

Trotz der baubedingten Reduzierung auf einen Hangar kamen in den vier Messetagen über 30.000 Besucher:innen, um Kunstwerke aus 75 Galerien zu sehen, die aus 19 Ländern angereist waren. Ganz besonders neugierig erkundete das Kunstpublikum die sieben Kojen des mit Unterstützung des Berliner Senats realisierten Länderschwerpunkts Japan, der bereits im Vorfeld der Messe viel Aufmerksamkeit bekommen hatte und vor Ort mit eindrucksvollen Präsentationen überzeugte.
 
Schon während der bestens besuchten Eröffnung wurde mit dem Zilkens Best Booth Award der erste Preis der Messe verliehen, am Ende gab es viele glückliche Gewinner:innen.  Besonders begeistert zeigten sich die Besucher:innen der Messe und honorierten die Qualität der Präsentationen und Kunstwerke mit zahlreichen Käufen. Nicht nur Privatkund:innen griffen zu, auch öffentliche Sammlungen und renommierte Institutionen kauften an. Das älterste Werk der Messe, ein Werk Auguste Rodins von 1881, wurde am Donnerstag an die renommierte Berliner Sammlung Scharf-Gerstenberg verkauft, auch bei der Berliner Galerie Met konnten nicht nur viele Werke die Besitzer:innen wechseln, sondern auch eine hochkarätige Museumsausstellung angestoßen werden. Werner Tammen von der gleichnamigen Galerie hatte bereits am Samstag drei Arbeiten der vielbeachteten Künstlerin Marion Eichmann verkauft, darunter eine große Wandarbeit für 19.000 Euro.

Hier einige weitere Stimmen:
 
„Wir sind sehr zufrieden und konnten vor allem Arbeiten von Willie Siber in verschiedenen Sammlungen platzieren, die meisten seiner Werke an unserer Eingangsstele sind verkauft. Am Sonntag, kurz vor Ende der Messe, haben wir noch eine komplette Wand mit Gerhard Richter-Werken verkaufen können. Dieses Jahr schätzen wir vor allem das stark internationale Publikum – bis hin nach Amerika -, wie man es eben nur in Berlin trifft. Nicht nur Sammler:innen, sondern auch Kollegin:innen, die hierher kommen und um sich zu informieren und auszutauschen – und natürlich birgt auch das ein großes Potential für weitere Entwicklungen und Verkäufe.“ (Galerie Benden & Ackermann, Köln / Düsseldorf)

„Eine echte Erfolgsmeldung: Wir haben 32 Arbeiten verkauft, die meisten von Kirk Sora. Wir hatten uns ganz bewusst für diese Position entschieden: Die kleineren Stücke sprechen vor allem junge Leute an, die dann vielleicht diesen ersten Impuls nutzen, um weiter zu sammeln. Wir sind aber auch sehr glücklich mit unserer sorgfältig abgewogenen Standkonzeption in diesen einmalig atmosphärischen Hallen: Die Durchgangssituation bietet eine perfekte Grundlage für viele neue Begegnungen und Gespräche.“ (Augsburg Contemporary, Augsburg)

„Wir reisen mit sehr guten Ergebnissen wieder ab. Die große Edelstahlskulptur von René Dantes haben wir bereits im Laufe der Messewoche ausgeliefert. Sie steht jetzt auf einer imposanten Dachterrasse mit Blick über Berlin. Das ist ein wunderbares Erlebnis – was will man mehr als Galerist.“ (Galerie Ulf Larsson, Köln)

"Wir haben an der Positions Berlin Art Fair 2025 viele neue Sammler kennengerlernt. Sehr viele Besucher waren neugiertig, gebildet und begeisterungfähig. Wir sind zufrieden mit den Verkäufen und werden sicher noch ein paar After-sales realisieren können. Bildhalle würde gerne an der Positions 2026 wieder mit dabei sein; ab jetzt ein neuer Fixpunkt in unserem Messe-Kalender. Das Team der Positions war bei den Vorbereitungen und während der Messe immer sehr reaktionsschnell, freundlich, hilfsbereit und sehr professionell." (Bildhalle, Zürich / Amsterdam)

Gemeinsam mit dem Partner Zilkens Fine Art Schweiz verlieh die POSITIONS Berlin Art Fair in diesem Jahr zum dritten Mal den Zilkens Best Booth Award, mit dem ein Großteil der Standkosten für die prämierte Galerie übernommen wird. Mit diesem Preis wird jährlich die beste Präsentation einer Galerie im Rahmen der POSITIONS Berlin Art Fair Berlin durch eine Jury ausgezeichnet. In diesem Jahr erhielt die Galerie Maksla XO aus Riga den Best Booth Award. Sie präsentierte in ihrem Stand eine museal wirkende Einzelausstellung der lettischen Künstlerin Ieva Iltnere.

Großartigerweise engagiert sich unser Partner Zilkens Fine Art Schweiz seit diesem Jahr gleich doppelt und vergibt zusätzlich einen Förderpreis: Der erste Zilkens Fine Art Academy Award wird jährlich an zwei junge künstlerische Positionen aus dem Sonderausstellungsbereich Academy POSITIONS vergeben. Beide erhalten jeweils 3.000 Euro und eine Einzelpräsentation auf der Messe im Folgejahr. Den diesjährigen Zilkens Fine Art Academy Award erhielten Kay Lotte Pommer und das Duo Super Vivaz.

Der Nachwuchs-Kunstpreis HEUSSEN Perspectives der Kanzlei Heussen wird in Kooperation mit CAA Berlin an drei junge Künstler:innen aus dem Programm der Academy POSITIONS vergeben. In diesem Jahr erhielten ihn Alva Bohrmann, Hyein Kim und Donghwan Kim.

Nicht nur die jungen Künstler:innen der Academy Positions (s.o.) zogen mit starken künstlerischen Arbeiten das Publikum an: Die spektakulären Präsentationen und Performances der Berliner Designer:innen im senatsgeförderten Bereich Fashion Positions ernteten große Begeisterung. Das Rahmenprogramm der Messe wurde zusätzlich bereichert durch mehrere Talks und regelmäßige japanische Teezeremonien. Besonders feierlich wurde es Dank des Sponsors HDI und der Unterstützung des Senats für Wirtschaft, Energie und Betriebe am Samstagabend beim großen Berlin Art Week Collectors Dinner in der Haupthalle des Flughafen Tempelhof. Auch hier gab es, ganz im Sinne des diesjährigen Länder-Fokus, japanische Küche. Die Feier endete erst nach Mitternacht, die gute Stimmung blieb länger.

Suchen die Menschen in wirtschaftlich und global schwieriger werdenden Zeiten vielleicht doch besonders nach Inspiration, Denkanstößen und Horizonterweiterung - oder wie es Thomas Rusche bei seiner Buchpräsentation am Sonntag betonte: nach Freude, Begegnung und Austausch - mit und durch die Kunst? Man konnte das in dieser Woche in Berlin und besonders auf der POSITIONS Berlin Art Fair durchaus vermuten. Kunst und Kultur als Nährstoff einer offenen, emphatischen und perspektivreichen Gesellschaft muss erhalten bleiben. Die Berlin Art Week trägt einen wichtigen Teil dazu bei! 

 

Foto: POSITIONS Berlin / Dominik Friess

 

 

 
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