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06.11.2023

Malaga: Kunst, Genuss und Lebensfreude

Die Kombination aus Kultur, Geschichte, Natur, hervorragender Küche und mildem Klima macht Malaga zu einem sehr reizvollen Reiseziel. Die Stadt hat eine reiche Geschichte und die Vermächtnisse von Phöniziern, Römern und Arabern sind in ihren zahlreichen historischen Sehenswürdigkeiten sichtbar. Dazu gehören zum Beispiel die Alcazaba, eine maurische Festung, das römische Theater und die Stierkampfarena. Malaga bietet auch einige wunderschöne Strände, darunter La Malagueta und Pedregalejo, die sich ideal zum Entspannen und Schwimmen eignen.

Malaga wurde im 8. Jahrhundert vor Christus von den seefahrenden Phöniziern gegründet und hatte danach eine sehr wechselvolle Geschichte. Später war es unter anderem unter Herrschaft der Römer. Aus dieser Zeit stammt das römische Theater, in dem seit kurzem wieder Veranstaltungen stattfinden.

Vom 8. bis ins 15. Jahrhundert war Malaga maurisch und erlebte eine Blüteperiode. Aus dieser Zeit gibt es bedeutende Bauten wie die Alcazaba. Die Burg ist ein beeindruckendes Beispiel für maurische Architektur und Festungsbaukunst. Die Alcazaba wurde vom 11. bis 14. Jahrhundert auf den Überresten einer phönizischen Burg erbaut und diente ursprünglich als Palast und Festung für muslimische Herrscher. Später, nach der Reconquista, wurde sie von den katholischen Königen erweitert und umgestaltet. Sie beherbergt wunderschöne Gärten und Innenhöfe mit üppiger Vegetation, Teichen und Wasserspielen. Von den oberen Terrassen der Festung aus hat man einen schönen Ausblick über die Stadt und den Hafen.
Im Jahr 1487 wurde Malaga von den katholischen Königen Ferdinand und Isabella zurückerobert und wieder in das christliche Königreich Kastilien eingegliedert. Im Zuge der Reconquista wurden viele maurische Bauten in christliche verwandelt. So wurde beispielsweise auf dem Fundament einer ehemaligen Moschee die in jeder Hinsicht großartige Kathedrale errichtet. Allerdings wurde der Bau nie vollendet und es gibt nur einen Turm statt der geplanten zwei, was zu seinem Spitznamen "La Manquita", die Einarmige, geführt hat. Die Kathedrale ist ein beeindruckendes Beispiel der spanischen Renaissance-Architektur und enthält wertvolle Kunstschätze. Die Mischung aus maurischen und christlichen Einflüssen in der Geschichte dieses Gebäudes macht es zu einem faszinierenden historischen Monument. Im Inneren gibt es zwei große Orgeln und ein meisterlich gearbeitetes Chorgestühl. Die Kathedrale wirkt tagsüber und auch nachts, wenn sie spektakulär beleuchtet ist, sehr beeindruckend.

Vor der Hauptfassade der Kathedrale liegt die Plaza des Obispo mit dem bischöflichen Palast. Er ist ein schönes Beispiel barocker Architektur. Bei Nachtschwärmern ist dieser Platz sehr beliebt. Aber auch die vielen kleinen Gassen im Zentrum mit ihren Restaurants, Cafes und kleinen Läden sind reizvoll. Die Altstadt ist eine einzige große Fußgängerzone und nachts spenden viele Laternen warmes Licht.

Nahe am Hafen befindet sich die Stierkampfarena „La Malagueta”, die 1874 erbaut wurde. Sie ist immer noch der Ort der Stierkämpfe und beherbergt auch ein Museum. Von hier ist es nicht mehr weit zum Symbol der Stadt, dem Leuchtturm „La Farola de Malaga“, der 1817 erbaut wurde. Das Hafengebiet, das sich in den letzten Jahren sehr positiv verändert hat, wartet auch mit modernen Bauten auf. So findet sich hier zum Beispiel eine Zweigstelle des Centre Pompidou in einem auffälligen bunten Kubus. Der nahe gelegene Kai, Muelle Uno genannt, lädt zum Bummeln ein. Von hier aus kann man auch Schiffstouren unternehmen, zum Beispiel während des Sonnenuntergangs.

Im Zentrum sieht man viele reizvolle, reich verzierte Bauten, oft mit sehr schönen Balkonen. Viele stammen aus dem 19. Jahrhundert. Malaga war sehr reich – vor allem durch Stahl und Eisen – und das merkt man dem Stadtbild an. Die Plaza de la Merced ist ein zentraler Platz, der für seine historische Bedeutung und seine lebhafte Atmosphäre bekannt ist. Er ist Schauplatz vieler kultureller und festlicher Veranstaltungen, besonders während der Semana Santa, der Osterwoche, und der Feria de Malaga, einem der wichtigsten Volksfeste der Stadt. Besonders schön ist er, wenn die vielen Jacaranda-Bäume üppig lila blühen.

Hier steht auch das Geburtshaus des berühmtesten Sohnes der Stadt: die Casa Natal de Picasso. Pablo Picasso wurde am 25.10.1881 in dem Gebäude aus dem 19. Jahrhundert geboren und hier verbrachte er seine ersten Lebensjahre. Heute ist es ein Museum, in dem einige seiner Originalwerke und viele persönliche Gegenstände des Malers und seiner Familie ausgestellt sind. Auf einer Bank vor seinem Geburtshaus an der Plaza de la Merced befindet sich eine Bronze-Statue als Erinnerung an den Künstler, die ein sehr beliebtes Fotomotiv ist.

Das zweite, wesentlich größere Picasso-Museum mit über 250 Werken, darunter Gemälde, Zeichnungen, Skulpturen, Stiche und Keramiken, ist in der Calle de San Agustín im Palacio de Buenavista zu finden. Der Palast aus dem 16. Jahrhundert hat einen schönen Aussichtsturm, einen idyllischen kleinen Garten mit Wasserspielen und wurde 2003 eröffnet. In den 20 Jahren seines Bestehens zog er schon mehr als 9 Millionen Besucher an. Anlässlich Picassos 50. Todestag – er starb 1973 – gibt es in diesem Jahr eine große Sonderschau mit Skulpturen des Meisters. Viele der aktuellen Ausstellungsstücke sind sonst nicht öffentlich ausgestellt, da sie aus Privatbesitz stammen. So hat zum Beispiel auch Bernard Ruiz-Picasso, der Enkel des Künstlers, viele wertvolle Stücke für die Sonderschau  zur Verfügung gestellt. Bei der Eröffnungsfeier bemerkte er: „Diese Werke haben eine große Signifikanz in seinem Werk.“ Die Familie Picassos pflegt das Andenken und freut sich über das große Interesse an der Ausstellung.

 

Es gibt auch noch viele andere interessante Museen in der Stadt, darunter ein Flamenco-Museum, ein interaktives Musikmuseum und ein Weinmuseum. An der Plaza de la Constitución befindet sich das Museo Carmen Thyssen im Palast von Villalón aus dem 16. Jahrhundert. Es zeigt vor allem andalusische Kunst des 19. Jahrhunderts.

Und wenn man nach dem Kunstgenuss entspannen möchte, empfiehlt sich der Hammam Al Andalus, der in der ehemaligen Medina liegt. Er ist maurischem Stil in Architektur und Dekoration nachempfunden. Mit seinen arabesken bunten Kacheln, Säulen und Wasserbecken, die von Kerzen beleuchtet werden, sorgt er für eine mystische orientalische Atmosphäre. Hier kann man kalte und warme Bäder, Dampfbäder und Massagen genießen und sich in die Zeit der Mauren zurückversetzen.

Nahe am Hafen befindet sich die Stierkampfarena „La Malagueta”, die 1874 im Neomudejarstil erbaut wurde und auch ein Museum beherbergt. Von hier ist es nicht mehr weit zum Symbol der Stadt, dem Leuchtturm „La Farola de Malaga“, der 1817 entstand. Das Hafengebiet, das sich in den letzten Jahren sehr positiv verändert hat, wartet auch mit modernen Bauten auf. So findet sich hier zum Beispiel eine Zweigstelle des Centre Pompidou in einem auffälligen bunten Kubus. Der nahe gelegene Kai, Muelle Uno genannt, lädt zum Bummeln ein. Von hier aus kann man auch Schiffstouren unternehmen, zum Beispiel während des Sonnenuntergangs, und die schöne Stadt aus einer anderen Perspektive betrachten.

Kulinarische Genüsse findet man in Malaga überall. Zahlreiche Restaurants, Bars, Cafés und die berühmten Markthallen bieten Leckereien. Besonders sehenswert ist der Mercado de Atarazanas, der auf dem Grundstück einer ehemaligen Schiffswerft liegt. Sein Haupttor ist noch erhalten und bunte Glasfenster sorgen für eine besondere Stimmung. Die Fülle an Spezialitäten und die wuselige Atmosphäre lohnen in jedem Fall einen Besuch.
Die andalusische Küche ist berühmt für ihre Tapas und Fischgerichte. In vielen Strandrestaurants, den sogenannten Chiringuitos, gibt es Boquerones, die berühmten Sardinenspieße, außerdem Muscheln, Sardellen und allerlei Frittiertes aus dem Meer, das hier Fritura Malaguena genannt wird.

Wer sich eher für Fleisch begeistert, dem sei vor allem der Jamon Iberico, der iberische luftgetrocknete Schinken, empfohlen. Man bekommt ihn in vielen Restaurants als Vorspeise und in etlichen Läden als Snack auch zum Mitnehmen. Seine Qualität ist grundsätzlich hervorragend und vor allem der Schinken von Schweinen, die sich von Eicheln ernährt haben, gilt als unübertroffen. Ein guter Jamon Iberico zeichnet sich durch seine saftige Textur, eine harmonische Balance zwischen süßen, nussigen und salzigen Aromen und seine leicht erdige Komplexität aus.

 

Süße Spezialitäten sind zum Beispiel die Tortas Locas, die verrückten Törtchen, die aus Blätterteig und Pudding bestehen, und die Borrachuelos, die in Wein und Brandy getränkt sind. Der Name stammt von „borracho“, das bedeutet „betrunken“.

Bei den Getränken ist vor allem der regionale Wein zu empfehlen, der schon seit 600 vor Christus in der Region Malaga angebaut wird. Er wird unter anderem im eleganten Restaurant Balausta angeboten, das im Innenhof eines Palastes aus dem 18. Jahrhundert liegt und gehobene Küche bietet. Etwas einfacher und ursprünglicher ist das Restaurant El Pimpi. Es ist urig dekoriert und bei Einheimischen und Gästen sehr beliebt. Man munkelt, dass Antonia Banderas einer der Besitzer ist. Der international erfolgreiche Schauspieler ist in Malaga geboren und wohnt ganz in der Nähe. In den letzten Jahren hat er eine aktive Rolle in der Förderung seiner Heimatstadt übernommen, indem er das Teatro del Soho gegründet hat. Dieses moderne Theater präsentiert eine breite Palette von Veranstaltungen, darunter Theateraufführungen, Musicals und Konzerte. Banderas ist Intendant, inszeniert gelegentlich Theaterstücke und spielt auch selbst mit. Außerdem engagiert er sich für das Malaga Film Festival und verschiedene kulturelle und soziale Projekte. So hat auch er einen Beitrag dazu geleistet, dass Malaga sich in den letzten Jahrzehnten sehr positiv entwickelt hat und definitiv zu den sehenswertesten Städten Andalusiens zählt.


Text und Fotos: Barbara Altherr



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