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06.11.2023

Nachhaltig genießen am Wilder Kaiser

Einer der schönsten Gebirgszüge

Für viele ist er einer der schönsten Gebirgszüge in Europa: der Wilde Kaiser in Tirol. Idyllische Dörfer wie Söll, Scheffau, Ellmau und Going liegen ihm zu Füßen und bieten grandiose Ausblicke auf seine spektakulären Gipfel, von denen der höchste mit 2344 Metern die Ellmauer Halt ist. Genießen kann man hier nicht nur die Natur, sondern auch viele kulinarische Spezialitäten und die herzliche Gastfreundschaft der Tiroler.

Die imposante Bergkette des Wilden Kaisers erstreckt sich über 20 Kilometer. Sein Name leitet sich von den zerklüfteten Gipfeln ab, die an eine Kaiserkrone erinnern. Diese majestätischen Berge bieten das ganze Jahr über eine beeindruckende Kulisse für viele Aktivitäten im Freien wie Wandern, Klettern, Radfahren, Gleitschirmfliegen und Wintersport. Durch Bergwälder und über idyllische Almwiesen führen Wander- und Bergwege bis zum Fuße steiler Felswände und auf imposante Gipfel. Die gegenüberliegenden, sanft ansteigenden Grasberge der Nördlichen Kitzbüheler Alpen sind dank Seilbahnen und auf Panoramawegen deutlich einfacher zu bewandern und bieten weite Ausblicke.

Die vier sogenannten Kaiserorte – Ellmau, Going, Scheffau und Söll – haben ihren besonderen Charme. Es ist ihnen gelungen, ihren traditionellen Charakter zu bewahren. In den gemütlichen Gasthäusern und Berghütten kann man die regionale Küche genießen. Überall gibt es auch noch traditionelle Feste und Veranstaltungen, die Einblicke in die Tiroler Kultur bieten. Zu den Spezialitäten der klassischen Tiroler Küche gehören Käsespätzle, Knödel, Gerstlsuppe, Schweinebraten und Schnitzel. Nicht nur im Tal, sondern auch auf den gemütlichen Bergrestaurants und Almhütten, die sich inmitten der atemberaubenden Berglandschaft befinden, kann man regionale Spezialitäten kosten. Besonders schön ist morgens ein Frühstück am Berg, zum Beispiel auf der Tanzbodenalm. Man erreicht sie zu Fuß oder mit der Brandstadlbahn ab Scheffau. Bei gutem Wetter ist von hier sogar der Großglockner zu sehen.

Auf einer Anhöhe am Mühlberg in Scheffau liegt die Farm der „Kaiserschnecken“. Dort züchtet Simone Embacher das „Slowfood“ in Freiluftgehegen, in denen sie mit Gurken, Tomaten, Karotten, Salat, Sonnenblumen und anderen Leckereien verwöhnt werden. Nachhaltigkeit ist der Züchterin besonders wichtig. „Die Schnecken wurden schon immer gegessen, sie sind eigentlich ein sehr altes Lebensmittel“, erzählt Simone, die bisher die erste und einzige Schneckenzüchterin in Tirol ist. Sie bietet Führungen und Verkostungen auf ihrer Farm an, bei denen sie viele interessante Details zur Schneckenzucht verrät. Am besten besucht man sie am späten Nachmittag oder frühen Abend, dann taucht die Sonne die Gegend in ein magisches Licht. Und den Sonnenuntergang kann man anschließend gut im Restaurant Sonneck in Ellmau am idyllischen Golfplatz betrachten. Mit Blick über die gepflegten Rasenflächen zum Panorama des Wilden Kaisers lassen sich hier auch internationale Spezialitäten genießen.

Ein Highlight für die Genießer von Wein findet sich im Hotel Greil in Söll. Hier hat Weinkenner Sepp Greil seinen „Riedel Room“ mit mundgeblasenen Gläsern des Weltmarktführers aus Kufstein ausgestattet. Über 1000 Gläser für 18 verschiedene Weinsorten sorgen zusammen mit 40 originellen Riedel-Dekantern für optimalen Genuss. Die Gunst des Terroirs und des Klimas sowie die Kunst des Winzers entfalten erst im richtigen Glas ihre volle Blüte und das kann man hier bei einer Weinprobe - oder besser gesagt „Gläser-Probe“ – auf sehr eindrucksvolle Weise feststellen.

Wer Wellness genießen möchte, findet im KaiserBad Ellmau einen Ort zum Wohlfühlen, Schwimmen, Saunieren und für Massagen. In der großzügigen Wasser- und Thermallandschaft ist der Sauna-Warmwasserpool besonders empfehlenswert, denn von hier aus öffnet sich der Blick bis hinauf zu den Gipfeln.

In der Nähe von Scheffau befindet sich der Hintersteiner See, der auf 883 Meter Höhe liegt. Er gilt als schönster und sauberster Naturbadesees Tirol, wovon man sich bei einem Spaziergang oder beim Schwimmen im klaren Wasser selbst überzeugen kann.

Die beliebte deutsche Fernsehserie "Der Bergdoktor" wurde größtenteils in den Kaiserorten gedreht. Das Gebirgspanorama und die charmante Tiroler Architektur haben der Serie eine einzigartige Kulisse verliehen, die zu ihrer Beliebtheit beigetragen hat. Das Handwerkerdorf Going ist ebenfalls vielen Zuschauern bekannt. Die schöne Pfarrkirche zum Heiligen Kreuz und der Kirchplatz spielten oft eine Rolle.
 
Das Motto „Lebensqualität durch nachhaltigen Tourismus“ wird am Wilden Kaiser nicht nur proklamiert, sondern in vielerlei Hinsicht intensiv gelebt. Ein Vorzeigeprojekt ist zum Beispiel der Naturschutzhof Artenreich in Going.

Für Hasen, Hühner, Schafe und Katzen ist der Hof eine Art Seniorenresidenz, doch der Schwerpunkt liegt auf dem Thema Biodiversität. Maria Schmidt, die den Hof mit ihrem Mann Harald betreibt, erklärt: Da wir von Anfang an den Fokus auf Blühwiesen, Insekten und die Artenvielfalt gelegt haben, mähen wir sehr spät im Jahr. Man sieht erst, was eigentlich alles auf der Wiese wächst, wenn man sie lang genug stehen lässt. Wir haben auch heimische Wiesenkräuter gesät, die für die Wildbienen wichtig sind. Mit den Insekten kamen dann auch mehr Vögel. So wurden Wildhecken rund um den Hof gepflanzt, da inzwischen sogar Bodenbrüter bei uns beheimatet sind. Dann haben wir einen Naturteich für die Frösche angelegt und für die vielen Eidechsen eine Trockensteinmauer gebaut. So ist das Projekt Jahr für Jahr mit jedem Tier, das dazu gekommen ist, gewachsen. Und heute ist es ein ganzer Naturschutzhof.“ Den Hof kann man besichtigen und sich dabei auch viele Anregungen holen, wie man selbst mit kleinen Mitteln viel bewirken kann.

Ziel vieler Projekte in der Region ist es, eine nachhaltige und lebenswerte Zukunft für Mensch und Natur zu schaffen. Der sorgsame Umgang mit der Umwelt und die Erhaltung von Lebensräumen und Artenvielfalt haben oberste Priorität. Seit 60 Jahren ist das Kaisergebirge Naturschutzgebiet.
 
Am Wilden Kaiser gibt es daher auch zahlreiche Möglichkeiten, die Region autofrei zu erkunden und die sogenannte „Grüne Anreise“ per Bahn ist sehr empfehlenswert. Ausflugsziele und Wanderstartpunkte sind mit den teils kostenfreien Wander- und Bäderbussen oder regionalen Bussen erreichbar. So kann jeder Gast aktiv dazu beitragen, die wunderschöne Natur am Wilden Kaiser zu erhalten.

 

Text und Fotos: Barbara Altherr



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