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Wenn wir den Begriff Superfood hören, denken wir meist sofort an exotische Produkte aus fernen Ländern. An Chia-Samen aus Mittel- und Südamerika beispielsweise, an die Acai-Beere aus Brasilien oder auch an den tropischen Moringabaum. Dabei wird oft vergessen, dass auch hierzulande echte Gesundheits-Booster heimisch sind. Und das schon seit sehr langer Zeit. Diese enthalten mindestens ebenso viele wertvolle Inhaltsstoffe, teilweise ist der Gehalt an Vitaminen und Nährstoffen sogar höher. Schon unsere Großeltern wussten, was in ihnen steckt.

Dennoch gerieten die gesunden Leckereien irgendwann ein wenig in Vergessenheit. Warum? Weil sie nicht mehr "hip", "cool" oder "angesagt" waren. Bestes Beispiel ist Sauerkraut. Es gibt nur wenige Lebensmittel in unseren Gefilden, die einen derart positiven Einfluss auf unser Wohlergehen haben.

Was genau ist eigentlich Sauerkraut?

Sauerkraut ist im Prinzip nichts anderes als Weißkohl, der ganz fein gehobelt wurde. Durch Fermentation wird der enthaltene Zucker in Milchsäure verwandelt. Dadurch bleibt der Kohl lange haltbar und erhält den typisch säuerlichen, milden Geschmack. Idealerweise sollte der Weißkohl aus kontrolliertem Anbau stammen.

Welche Inhaltsstoffe stecken in Sauerkraut?

Schon der rohe Weißkohl ist reich an wichtigen Vitalstoffen. Diese werden im Rahmen des Gärungsprozesses konserviert. An erster Stelle steht Vitamin C. Es ist für unser Immunsystem extrem wichtig, deshalb solltet Ihr immer auf eine ausreichende Versorgung achten. Außerdem ist Vitamin C die perfekte "Waffe" gegen oxidativen Stress und somit ein optimaler Schutz für unsere körpereigenen Zellen. Darüber hinaus bilden sich bei der Gärung aber noch weitere wertvolle Stoffe und machen aus Sauerkraut eine echte Vitaminbombe.

Durch die Fermentation entstehen unter anderem die beiden Vitamine B1 und B2, die uns leistungsfähiger machen und zu einer normalen Funktion des Nervensystems, des Herzens und der Schleimhäute beitragen. Ebenfalls in Sauerkraut enthalten: Vitamin K (fördert die Wundheilung und trägt zur Stärkung der Knochen bei), Kalium und Magnesium (für eine normale Funktion von Knochen und Muskeln), Kalzium (zur Gesunderhaltung von Zähnen und Knochen) sowie Natrium (trägt zur Regulierung des Wasserhaushaltes, des Blutdruckes und des Säure-Basen-Haushaltes bei).

Wichtig für eine gesunde Darmflora

Unser Darm hat einen großen Einfluss auf unsere Gesundheit und unser gesamtes Wohlbefinden. Dies liegt vor allem an den Bakterien, die in mehr als 500 Arten in unserem Darm vorkommen und dort wichtige Aufgaben erfüllen. Die Gesamtheit dieses Mikrobioms wird Darmflora genannt. Ist sie gestört, leidet nicht nur der Darm, sondern der gesamte Organismus, denn der größte Teil unseres Immunsystems befindet sich im Darm.

Durch die Gärung entsteht im Sauerkraut Milchsäure. Diese senkt den pH-Wert unseres Darms, schützt die Darmschleimhaut und trägt zu einer optimalen Verdauung bei. Bakterien, die uns krank machen können, haben dann deutlich geringere Chancen, sich einzunisten und auszubreiten.

Gut für die Figur

Sauerkraut ist extrem kalorienarm: In 100 Gramm stecken noch nicht einmal 20 Kilokalorien. Noch dazu ist es quasi fettfrei: Der Gehalt liegt bei 0,1 Gramm pro 100 Gramm Sauerkraut. Da dürfen auch figurbewusste Menschen bedenkenlos zugreifen! Nicht umsonst sind Sauerkraut-Diäten bei Abnehmwilligen extrem beliebt, denn die Pfunde purzeln dabei in der Regel sehr schnell.

Wie setze ich Sauerkraut in der Küche ein?

Sauerkraut schenkt vielen Gerichten eine besonders aromatische Note. Es ist ein fester Bestandteil des berühmten Szegediner Gulaschs und wird auch gerne zu Bratwürstchen und Kartoffelpüree gegessen. Als Beilage eignet es sich aber auch zu vielen anderen Speisen. Wichtig ist jedoch, das Sauerkraut nicht zu lange zu kochen, damit die wertvollen Inhaltsstoffe nicht zerstört werden.

Wer zwischendurch auf gesunde Snacks setzen will, kann sein Sauerkraut auf vielfältige Weise verfeinern. Mit Äpfeln oder Möhren beispielsweise, aber auch ganz herzhaft mit Kümmel. Ein kulinarisches Highlight ist ein Sauerkraut-Salat mit Ananas und gegrillter Hähnchenbrust. Oder probier doch mal mit Sauerkraut gefüllte Schinkenröllchen, die Du im Ofen mit Käse überbackst!

Sauerkraut in verschiedenen Varianten

Sauerkraut ist nicht gleich Sauerkraut: Es gibt viele leckere und bereits fertige Varianten, die für jeden das passende Geschmackserlebnis bieten. In Bayern wird es beispielsweise gerne mit herzhaftem Speck verzehrt. Auch mit feinen Dillspitzen erhält es eine sehr delikate Note.

Das berühmte Vogtländer Sauerkraut enthält Schweineschmalz, Senfsaat, Wacholder, Kümmel und Bauchspeck: ein besonderer Genuss für anspruchsvolle Feinschmecker. Natürlich schmeckt es auch pur sehr gut. Probiere dich einfach durch die verschiedenen Varianten und entdecke Dein Lieblings-Sauerkraut!

Fazit: Sauerkraut sollte in keiner Küche fehlen

Als heimisches Superfood enthält es zahlreiche wichtige Vitalstoffe, die für unsere Gesundheit wichtig sind. Gleichzeitig ist es super kalorienarm und fast fettfrei. Besonders viele gute Inhaltsstoffe stecken im Frischkraut, das während der Herstellung nicht pasteurisiert wird.

Das Plauener Traditionsunternehmen Schlichting stellt es neben vielen anderen Produkten auf besonders schonende Weise nach einem alten Familienrezept her: Und das schmecken Sie auch. Wer seiner Gesundheit etwas Gutes gönnen möchte, muss also nicht zu exotischen Früchtchen aus fernen Ländern greifen. Denn wie heißt es frei nach Goethe so schön: Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah?

Liebe Geniesserinnen, seid Ihr neugierig geworden auf unser "Superfood"? Dann schaut doch mal auf der Webseite www.sauerkraut.de vorbei. Dort findet Ihr weitere Rezepte und Ideen rund ums Sauerkraut.

_{Foto: kaarenhaywood auf Pixabay}

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